A Hat in Time – Seal the Deal DLC

Zuallererst: Ich liebe das Basisspiel. Ich habe davon eine “Collectorsbox” im N64-Cartridge Format. Ich habe alle Stundengläser mehr oder weniger problemlos geholt. Mit dem Grundspiel hatte ich keine nennenswerten Probleme.

Anders jedoch mit diesem DLC. Ich habe mich darauf sehr gefreut. Der Name war großartig und die namensgebenden “Seals” (Robben) sind wirklich zuckersüß. Das allgemeine Writing ist wieder A Hat in Time typisch niedlich und humorvoll. Das neue DLC Level ist optisch hübsch und platztechnisch ziemlich umfangreich. Doch warum kann ich den DLC dann nicht empfehlen? Die Missionen machen, zumindest im Singleplayer, einfach keinen Spaß. “Laufe durch das Schiff und sammle Teile einer Sanduhr ein”, danach “Laufe durch das Schiff unter Zeitdruck und bringe Objekte von A nach B”. Die erste Mission kann ich aus einem Gamedesign Standpunkt gut verstehen. Man will den Spieler dazu bringen, das Schiff zu erkunden, in dem der DLC Spielt. Das Schiff ist wie gesagt riesig. So muss man 11 Stücke der Zeituhr finden und zusammentragen. Sollte man sterben, verliert man natürlicherweise alle Teile wieder. Keine Checkpoints. Das ganze zu sammeln dauert zusätzlich sehr lange und fühlt sich absolut nicht belohnend an. Noch schlimmer wurde es mit der zweiten Mission. Erfülle eine ähnliche Aufgabe, nur unter Zeitdruck. Nach dem dritten Versuch hatte ich einfach keine Lust mehr, durch konstant von einer Seite des Schiffs zur anderen zu rennen. Es fehlt der Spaßfaktor und ich wollte nicht mehr weiter spielen. Den Rest habe ich in einem Stream geschaut. Mission 3 hätte super werden können, aber auch hier: Laufe durch ein um 90° gedrehtes Schiff und bringe Objekte von A nach B. Erneut das gleiche, nur in einem gekippten Schiff und danach ein paar Eisschollen. Einzig und allein das Mario-Sunshine-esque Timerift sah nach großem Spaß aus. Es wirkte zwar ebenfalls gestreckt, aber immerhin nach gestrecktem Spaß. Das andere Timerift sah ebenfalls “klassisch”, wie die Rifts aus, die man aus dem Hauptspiel gewohnt war.
Das war es. 3 Hauptkapitel und die üblichen Timerifts. Alle ursprünglichen Kapitel hatten mehr Content und wirkten nicht langweilig und gestreckt. Ich hätte mir mehr Kapitel gewünscht, dafür kürzer und durchdachter. Mit mehr Kniffen und Aufgaben. Beispielsweise musste man oft Objekte, in etwa Gläser, balancieren. Das, ohne Zeitdruck und mit einem kleinen Parcour als ein Kapitel. Alles, was in Kapitel 2 erledigt wird (Küche, Wäsche waschen, Müll wegbringen) auf weitere Kapitel aufteilen und interessanter gestalten. Ein Schiff bietet zahlreiche mehr Möglichkeiten, die man hätte nutzen können. Leider wurden diese nur von den Grafikern und Level-Designern genutzt. Die Verantwortlichen für Gameplay und Missionsdesign haben meiner Meinung nach leider versagt.

Mein Fazit zum DLC ist leider enttäuschend. Glücklicherweise bekam ich ihn gratis und musste dafür kein Geld ausgeben. Wenn die Entwickler noch einiges nachbessern, kann dabei etwas sehr großartiges entstehen. Wenn nichts weiter geändert oder hinzugefügt wird, kann ich den DLC leider nicht empfehlen.

Kleine Notiz: Der Coop Modus und der Deathwish Modus wurden in diesem Review nicht miteinbezogen. Bei Interesse für diese Modi, bitte ich, andere Reviews zu konsultieren.

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