Der Artikel „Facebook & Co. – Die unterschätzten Gefahren der ‘Social Networks’“ aus „Der Standard“ vom 4. Februar 2011 handelt von den Gefahren der sozialen Netzwerke sowie der niedrigen Nutzungskompetenz eines Großteils der Nutzer.
Laut einer im Artikel Erwähnten Statistik gaben 91 Prozent der befragten Lehrer an, dass ihre Schüler mehr über Daten- und Privatspährenschutz Bescheid wissen sollten. Meiner Meinung nach haben die Pädagogen mit dieser Aussage durchaus Recht. Viele wissen wohl gar nicht, was mit ihren Daten passiert, wenn man sich auf Seiten, wie in etwa Facebook, anmeldet. Des Weiteren schreiben sehr viele der angemeldeten Nutzer nahezu alles auf derartige Plattformen und nutzen diese ähnlich wie ein Tagebuch. Ist man nun wirklich darauf aus, Daten über eine Person herauszufinden, hat man es wesentlich leichter, als bei jemandem, der nicht im Netz aktiv ist.
Weiters wird erwähnt, dass die Frage, ob die Information, die man im Netz findet, wirklich wahr wäre, viel zu selten gestellt würde. Dies mag meiner Meinung nach wohl durchaus zutreffen, jedoch ist heute, im Gegensatz zu früher, ein sehr großer Teil der Information im Internet wahr. Geht man beispielsweise auf eine Online-Enzyklopädie, wie etwa in Wikipedia, wird man dort nur noch selten falsche Informationen zu Gesicht bekommen. Warum? Die Artikel werden vor der Veröffentlichung nochmals von den so genannten Administratoren der Wiki geprüft und bei Falschinformation geändert oder gar gelöscht. Alle Fehler zu beseitigen wird wohl nie möglich sein, einen Großteil beziehungsweise nahezu alle jedoch schon.
Der Autor schreibt zusätzlich, dass ein Posting auf Facebook viel gefährlicher sei, als eine unbedachte Aussage auf einem Schulhof, da die Öffentlichkeit im Netz größer sei. Ich persönlich würde die Gefahren in etwa gleich einstufen. Hierbei kommt es aber wohl auch auf die Aussage an. Macht man beispielsweise eine Abwertende Bemerkung über einen seiner Lehrer, wird die „Gefahr“ auf dem Schulhof oder in der Schule wesentlich größer sein, da der Betroffene es eher hört beziehungsweise benachrichtigt wird. Schreibt man jedoch, dass man sich illegal einen Film heruntergeladen hat, ist die Gefahr im Netz wohl wesentlich größer, da sich im realen Leben wohl kaum einer über die Herkunft des Films interessiert.
Gegen Ende wird auch erwähnt, dass es neben dem realen Mobbing auch noch ein virtuelles Mobbing gäbe. Auch diese Aussage kann ich bekräftigen. Ich denke jedoch, dass Cybermobbing weniger schlimm für den Betroffenen ist, als realen. Der User hat in nahezu allen Netzwerken die Möglichkeit, andere Nutzer, die ihn ärgern, zu blocken. Dies bedeutet, der Nutzer darf dann das Opfer nicht mehr kontaktieren oder mit ihm interagieren. Im realen Leben ist eine ähnliche Aktion wesentlich schwieriger und benötigt meist zusätzlich die Hilfe anderer.
Schlussendlich kann ich zu diesem Thema nur sagen, dass die eigenen Daten im Netz durchaus gefährdet sind. Geht man jedoch vernünftig mit ihnen um und veröffentlicht nicht zu viel, steht man auf der sicheren Seite. Die Gefahren im Netz sind meiner Meinung nach auch nicht wirklich höher als im realen Leben. „Datendiebe“ oder auch „Mobber“ finden sich wohl in beiden Welten.