The Binding of Isaac

In der Dekade, in welcher ich mich wohl persönlich als so genannten Gamer darstellen würde, haben mittlerweile wohl ein Millennium an Spielen meinen Lebensweg gekreuzt. Durch die Verwendung der selben Charaktere, Merkmale & Stilmittel haben es wohl nur in etwa zwei Dutzend Spiele und Reihen es geschafft, mir in Erinnerung zu bleiben. Neben größenteils Klassikern aus meiner durchaus positiven Kindheit, wie in etwa Mario oder Pokemon haben es auch neuere Titel wie Minecraft oder League of Legends geschafft, von mir wohl nie in Vergessenheit zu geraten. Klar rede ich hier von großen Marken, selbstverständlich sind diese aber nicht die einzig Nennenswerten. Eine Zahl an Indie Games ist ebenfalls nicht zu verachten. Sei es nun Beat Hazard, Bastion oder The Binding of Isaac. Auf letzteres werde ich nun in einem kleinen Review näher eingehen.

The Binding of Isaac erzählt die Geschichte des gleichnamigen Protagonisten. Seine Erzeugerin war schon immer etwas abhängig von Religion. Als diese eines Tages Stimmen Gottes vernimmt, die ihr eine Opferung des eigenes Fleisch und Blutes unterjubeln, bleibt dem kleinen Isaac keine andere Wahl, als in den Keller seines Wohnhauses zu fliehen, um dem Tode zu entkommen. Leider erwartet ihn dort jedoch mit Sicherheit kein ewiges Leben, sondern ein Umstand, den einen klar denkenden Menschen, wie ich mich beispielsweise bezeichnen würde, sowohl mental, als auch körperlich in das Verderben stürzt.

Nach einem Klick auf den „Start“-Button hat man die Auswahl zwischen mehreren Protagonisten, von denen am Anfang nur der namensgebende Isaac spielbar ist, alle weiteren sind freischaltbar. Gleich darauf wird man direkt ins Spiel geworfen. Man startet in einem leeren Raum, auf dessen Boden nur die Steuerung des Spiels gezeichnet ist. Diese ist simpel und passend gehalten. Beschließt man nun einen anderen Abschnitt des Spiels zu besuchen, indem man einfach den Raum verlässt, landet man in einem anderen Raum. Dieser stellt sich jedoch nun um einiges spannender dar, als der vorhergehende.
Bevor ich auf die einzelnen Typen von Räumen eingehe, sollte ich wohl den Fakt erwähnen, der das Spiel aus dem Hause „Team Meat“ auch nach Stunden noch spielbar macht: alle Dungeons sind vom Zufall bestimmt. Mit jedem erneuten Start ist das Spiel neu und anders. Unterstützt wird dieses Feature durch eine Vielzahl an skurrilen Items, die nicht nur die Charaktere optisch verändern, sondern auch verschiedene Boni oder Angriffe erlauben.
Doch nun zurück zu den Dungeons an sich. Das Spiel besteht aus mehreren Kapiteln, das nachfolgende ist immer im allgemeinen Schwierigkeitsgrad steigend. In den zufallsgenerierten Räumen lauern Gefahren, Items, Shops, Spielhallen und Bosse. Die Gefahren, wie ich sie soeben benannt habe, sind verschiedenste Arten von Gegnern. Diese reichen von normalen Fliegen, bis hin zu abgetrennten Körpern oder Köpfen. Das einzige Mittel, neben Items, mit dem man sich gegen diese zur Wehr setzen kann, sind die eigenen Tränen, die man auf Tastatur- oder Mausdruck verschießen kann. Reicht dies nicht und das eigene Leben fällt auf null, fängt man wieder im ersten Kapitel an, im Startraum. Keine Leben, keine Continues. Die Bosse am Ende jedes Kapitels setzen dem ganzen die Krone auf. Sie haben viel mehr Leben als standardisierte Feinde & können diese auch meist zur Hilfe rufen. Nach dem besiegen von Gegnern oder Bossen erhält man rote oder blaue Herzen, Geld, Schlüssel oder Bomben. Rote Herzen heilen verlorenes Leben, blaue geben einen einmaligen Lebensschub. Heißt also, wenn ein blaues Herz verbraucht ist, kann man dies nicht wieder heilen. Geld wird in den Shops oder Arcade Hallen des Spiels ausgegeben. In den Shops kann man sich logischerweise Dinge kaufen. Die Auswahl reicht hierbei von Herzen über nützliche & wertesteigernde Items. Items sind hierbei teurer als beispielsweise Herzen. In den Arcade Hallen kann man Geld bei Spielautomaten und Hütchenspiel verwenden, um eventuell einen Gewinn zu erzielen. Um einen Shop oder eine Arcade Einrichtung betreten zu können, wird ein Schlüssel benötigt. In jedem Kapitel wartet des weiteren ein goldener Item Raum. Mit Ausnahme vom ersten Abschnitt, muss man hier ebenfalls immer einen Schlüssel bereit haben. Hier erwartet einem dann ein zufälliges Item, das die Reise durch die Dungeons erleichtern wird.
Sollte man es wider erwarten durch alle Dungeons ohne einen Tod schaffen, wartet dort die eigene Mutter als Endgegnerin.

Ja, mir ist bewusst, dass es noch einige Dinge gibt, auf die man in diesem Spiel eingehen könnte, jedoch denke ich, dass dieser Text das wichtigste Umfasst und sowieso von kaum einer Person gelesen wird.

Als kleines Fazit kann ich sagen, dass sich dieses Spiel in jeder Sammlung eines Steam Besitzers sicherlich wohl fühlen und diese bereichern wird. Der Preis liegt bei nur 5€, ein Betrag, den wohl jeder einmal für ein Meisterwerk der Indie Kultur abgeben kann.

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